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Donnerstag, 28. Juli 2016

Tödliche SKEPSIS




https://regenbogenbunt.files.wordpress.com/2014/05/traumlandschaften_wueste.jpg


Ein moderner Mensch verirrte sich in einer Wüste. Tage- und nächtelang irrte er umher. Die unbarmherzige Sonnenglut dörrte ihn aus. Er bekam Fieber. Wenn er erschöpft ein paar Stunden schlief, träumte er von Wasser, Datteln und Orangen. Dann erwachte er ermattet und taumelte weiter. 

Da sah er in einiger Entfernung eine Oase. Aha, eine Fata Morgana, eine Luftspiegelung, die mich narrt, so dachte er. Er näherte sich der Oase, doch sie verschwand nicht. Im Gegenteil: sie erschien ihm immer deutlicher vor Augen. Er sah die Dattelpalmen, das Gras und die Felsen, zwischen denen eine Quelle entsprang. 
Natürlich wird das eine Hungerphantasie sein, die mir mein Gehirn vorgaukelt, dachte der moderne Mensch. So etwas kann in meinem Zustand vorkommen. Jetzt höre ich sogar das Wasser sprudeln. Also auch noch eine Gehirnhalluzination! Wie grausam doch die Natur ist! Mit diesem verzweifelten Gedanken brach er zusammen. 
Einen Tag später fanden ihn zwei Beduinen - er war tot. "Kannst Du so etwas verstehen?", sagte der eine zum anderen: "Die Datteln wachsen ihm beinahe in den Mund! Er hätte nur die Hand auszustrecken brauchen." "Kaum zu glauben! Und dicht neben der Quelle liegt er, mitten in der schönen Oase verhungert und verdurstet. Wie ist das nur möglich?" "Er war wohl ein moderner Mensch. Er traute seinen Augen nicht; er glaubte nicht einmal an seine 5 Sinne. Er hat sich zu Tode gezweifelt." 

www-pro-leben.de







Foto: www.regenbogenbunt.wordpress.com

Donnerstag, 14. Juli 2016

Vater wird uns nicht vergessen





Jeder spürte es - ein Augenblick unheimlicher Stille, ein leichtes Rumpeln, und plötzlich bebte der Boden unter den Füßen. Gebäude wankten und schwankten und fielen wie Kartenhäuser in sich zusammen. In weniger als vier Minuten waren über dreißigtausend Menschen tot durch ein Erdbeben der Stärke 8.2, das Armenien 1989 erschütterte und fast den Erdboden gleichmachte.
In dem völligen Chaos läuft ein aufgeregter Vater durch die engen Straßen zu der Schule hin, in die sein Sohn am frühen Morgen gegangen war. Der Mann hat nur eines im Kopf: das Versprechen, das er seinem Sohn schon so oft gegeben hatte: "Was immer passiert, Armand, ich werde bei dir sein."

Er kommt an die Stelle, wo die Schule gestanden hat. Aber er sieht nur einen riesigen Trümmerhaufen. Zuerst steht er nur da und kämpft mit den Tränen. Dann gibt er sich einen Ruck und geht mühsam über den Schutt auf den hinteren Gebäudeteil zu, von dem er wusste, dass dort der Klassenraum seines Sohnes gewesen war. Mit bloßen Händen beginnt er zu graben. Verzweifelt zieht er die Steine und Mauerreste weg, während andere Leute um ihn herumstehen und ihm in ungläubiger Verzweiflung zuschauen. Einige hört er murmeln: "Hör doch auf, Mann, die sind alle tot."

Aufgebracht ruft er ihnen zu: "Entweder ihr jammert, oder ihr helft mir die Steine raus holen." Einige wenige helfen mit. Die meisten von ihnen geben auf, als ihre Muskeln zu schmerzen beginnen. Der Mann aber kann nur noch an seinen Sohn denken. Er gräbt sich immer weiter durch den Schutt hindurch - für Stunden … zwölf Stunden … achtzehn Stunden … vierundzwanzig Stunden … sechsunddreißig Stunden …. Endlich nach achtunddreißig Stunden hört er ein leises Stöhnen unter einem Stück von der Schultafel.

Er reißt die Tafel heraus, wirft sie weg und schreit: "ARMAND!" Aus der Dunkelheit kommt eine leise zitternde Stimme: "Papa…!?" Andere schwache Stimmen machen sich bemerkbar, als sich die kleinen Überlebenden unter dem Schutt zu rühren beginnen. Den wenigen da gebliebenen Eltern und Zuschauern stockt der Atem. Durchdringende Schreie der Erleichterung kommen aus ihrer Richtung. Vierzehn der dreiunddreißig Schüler werden lebend geborgen.

Als Armand schließlich herausgekommen ist, versucht er beim Graben mitzuhelfen, bis alle seine Klassenkameraden, die überlebt haben, im Freien sind. Jeder kann es hören, wie er sich auf einmal seinen Freunden zuwendet und sagt: "Hab ich es euch nicht gesagt? Mein Vater wird uns nicht vergessen!"

Dass wir solch einen Vater im Himmel haben, ist nicht wirklich überraschend, aber haben wir, hast Du, habe ich auch so einen Glauben wie Armand. Solch einen Glauben brauchen wir, weil auch wir solch einen Vater im Himmel haben.




Autor: Scott Hahn in dem Buch "Gottes Bundestreue; ein Vater, der seine Versprechen hält"







Donnerstag, 16. Juni 2016

Die drei Söhne








Drei Frauen wollten am Brunnen Wasser holen. Nicht weit davon saß ein alter Mann auf einer Bank und hörte zu, wie die Frauen ihre Söhne lobten.
„Mein Sohn“, sagte die erste, „ist so geschickt, daß er alle anderen hinter sich läßt …“ „Mein Sohn“, sagte die zweite, „singt so schön wie die Nachtigall! Es gibt keinen, der eine so schöne Stimme hat wie er …“
„Und warum lobst du deinen Sohn nicht?“ fragten sie die dritte, als diese schwieg. „Er hat nichts, was ich loben könnte“, entgegnete sie. „Mein Sohn ist nur ein gewöhnlicher Knabe, er hat nichts Besonderes an sich und in sich …“
Die Frauen füllten ihre Eimer und gingen heim. Der alte Mann aber ging langsam hinter ihnen her. Die Eimer waren schwer und die abgearbeiteten Hände schwach. Deshalb legten die Frauen eine Ruhepause ein, denn der Rücken tat ihnen weh.
Da kamen ihnen drei Jungen entgegen. Der erste stellte sich auf die Hände und schlug Rad um Rad. Die Frauen riefen: „Welch ein geschickter Junge!“ Der zweite sang so herrlich wie die Nachtigall, und die Frauen lauschten andachtsvoll mit Tränen in den Augen. Der dritte Junge lief zu seiner Mutter, hob die Eimer auf und trug sie heim.
Da fragten die Frauen den alten Mann: „Was sagst du zu unseren Söhnen?“ „Wo sind eure Söhne?“ fragte der alte Mann verwundert. „Ich sehe nur einen einzigen Sohn!“
 

Leo N. Tolstoi



Obwohl diese Geschichte schon etwas älter ist, kann man sie trotzdem in die heutige Zeit übertragen.
Wie oft hört man in Spielgruppen, Kindergärten, Schulen, Sportvereinen... Mütter erzählen, was ihre Sprösslingen so alles können.
Vergessen wir dabei nicht das Wesentliche?





Donnerstag, 26. Mai 2016

Das Geschenk - eine weise Geschichte




https://www.daswohnkonzept.com/media/image/thumbnail/PERLMUTT-MUSCHEL-Bild-Wandbild-Acrylglas-22958_720x600.jpg


Es war einmal ein Schüler, der seiner Lehrerin eine wundervolle Muscheln schenkte.


Sie sagte: "Ich habe noch nie eine solche schöne Muschel gesehen! Wo hast du diese kostbare Muschel denn gefunden?"


Der Junge erzählte von einer versteckten Stelle am anderen Ende der Insel und dass dort hin und wieder solche eine Muschel angeschwemmt werden würde.


"Ich werde diese wundervolle Muschel mein Leben lang aufbewahren und ich danke dir von Herzen. Aber du hättest doch keinen so weiten Weg machen sollen, nur um mir etwas zu schenken."


Darauf antwortete der Junge: "Aber der weite Weg ist doch ein Teil des Geschenks!" 


Autor nicht bekannt



Sonntag, 8. Mai 2016

Mutter bekommt kein Geld

http://image1.hoerzu.de/files/imagecache/raw/images/magazin/muttertag-424_0.jpg

Auf der Straße begegnete mir frühmorgens oft ein munterer, fröhlicher Junge. Er trug für einen Bäcker die Brötchen aus. Eines Tages ließ ich mich in ein Gespräch mit ihm ein. „Mit dem Austragen“, sagte der Knabe mit leuchtenden Augen, „verdiene ich schon ein gutes Stück Geld. Mein Vater, der in einer großen Tischlerei arbeitet, verdient freilich viel mehr.“
„Und was tut denn deine Mutter den ganzen Tag?“ fragte ich. „Mutter“, sagte er, „die steht morgens als erste von uns auf und weckt mich, damit ich pünktlich wegkomme. Dann weckt sie meine Geschwister, die zur Schule müssen, und gibt ihnen ihr Frühstück. Sind sie fort, so wird Vaters Tasche zurechtgemacht und sein Frühstück hineingepackt. Inzwischen ist die kleine Luise aufgewacht, die erst zwei Jahre alt ist. Mutter muß sie waschen und anziehen. Dann macht Mutter die Betten, räumt auf und kocht Mittagessen. Und so geht es den ganzen Tag weiter.“
„Wieviel verdienst du denn?“ fragte ich weiter.
„Na – so ungefähr zehn Mark.“
„Und der Vater, wieviel bekommt der?“
„Hundert Mark und noch mehr.“
„Und was bekommt die Mutter für ihre Arbeit?“ fragte ich zuletzt.
Da sah mich der Junge groß an und fing an zu lachen. „Die Mutter“, sagte er, „die arbeitet doch nicht für Geld. Die arbeitet doch nur für uns den ganzen Tag!“



Wilhelm Raabe (1831-1910)



Ein paar Gedanken zum heutigen Muttertag. Das wir nie vergessen, was Mütter alles für uns tun.





Donnerstag, 28. April 2016

Du bist wertvoll! - eine kluge Geschichte






Bildergebnis für scheck




Ein wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen Scheck von 40 EURO hoch hielt. In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute.


Er fragte: “Wer möchte diesen Scheck haben?”


Alle Hände gingen hoch.


Er sagte: “Ich werde diesen 40 EURO Scheck einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun.”


Er zerknitterte den Scheck.
Dann fragte er: “Möchte ihn immer noch einer haben?”


Die Hände waren immer noch alle oben.


Also erwiderte er: “Was ist, wenn ich das tue?”
Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am dreckigen Untergrund.
Er hob ihn auf, den Scheck; er war zerknittert und völlig dreckig.
“Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?”


Es waren immer noch alle Arme in der Luft.


Dann sagte er:
“Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Geld geschah: Ihr wolltet es haben, weil es nie an seinem Wert verloren hat. Es war immer noch und stets 40 EURO wert.


Es passiert oft in unserem Leben, dass wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden. Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben.


Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben.


Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, oder wie wir aussehen … sondern dadurch wer Du bist. Du bist was besonderes und wertvoll – Vergiss das NIEMALS! Und denk daran: Einfache Leute haben die Arche gebaut – Fachmänner die Titanic.” 


Autor unbekannt





Donnerstag, 7. April 2016

Selber wissen was richtig ist - eine weise Geschichte




Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Gassen von Keshan. Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte.


"Der arme Junge", sagte da ein Vorübergehender. "Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft."
 
Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.


Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: "So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater daneben herläuft."


Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzten.


"Hat man so was schon gesehen?" keifte eine Frau, "Solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan. Die arme Kreatur!"


Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter.


Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: "So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?"


Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter des Sohnes.


"Gleichgültig, was wir machen", sagte er, "es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten."
  


Aus: Peseschkian. Der Kaufmann und der Papagei




 

Donnerstag, 17. März 2016

Arme Leute - eine weise Geschichte


Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit in ländliches Gebiet, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm einer sehr armen Familie.
Als sie wieder zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn: "Wie war dieser Ausflug?"
"Sehr interessant!" antwortete der Sohn.
"Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?"
"Oh ja, Vater, das habe ich gesehen."
"Was hast du also heute gelernt?" fragte der Vater.
Und der Sohn antwortete: "Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm haben vier. Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört. Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie haben die Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont."
Der Vater war sprachlos.
Und der Sohn fügte noch hinzu: "Danke Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind."



  Dr. Philip E. Humbert




 

Dienstag, 23. Februar 2016

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte...




Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
im nächsten Leben würde ich versuchen,
mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr entspannen,
ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen,
ich würde nicht so gesund leben,
ich würde mehr riskieren,
würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten,
mehr bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.
Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten;
Freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weißt,
aus diesen besteht nämlich das Leben.
Nur aus Augenblicken;
Vergiss nicht den jetzigen.
Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich von Frühlingsbeginn an
bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
Aber sehen Sie ...ich bin 85 Jahre alt und weiß,
dass ich bald sterben werde.


Jorge Luis Borges 






Mittwoch, 10. Februar 2016

Als ich mich selbst zu lieben begann...



Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zum richtigen Zeit am richtigen Ort bin und das alles, was geschieht, richtig ist - von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Warheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich: Das nennt man REIFE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich augehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für meine Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. 
Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und vor Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das "Gesunden Egoismus",
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: Das nennt man DEMUT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenkräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
wie sehr es jemand beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, das die Zeit nicht reif und dieser Mensch nicht bereit war, und sogar, wenn ich selbst dieser Mensch war.
Heute weiß ich, das nennt man RESPEKT.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander - und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!





von Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959.









Mittwoch, 20. Januar 2016

Die Geschichte vom Schmunzelsteinchen






Hallo ihr Lieben,

vor einiger Zeit bekam ich von einer lieben Freundin ein Schmunzelsteinchen mit der dazugehörenden Geschichte geschenkt.

Kennt ihr die Geschichte vom Schmunzelsteinchen?

Wenn nicht, dann passt gut auf....






In einem verwunschenen Dörflein lebten vor langer Zeit viele fröhliche Zwergenmenschen.
Immer, wenn sie einander begegneten oder dem anderen eine Freude bereiten wollten, schenkten sie ein Schmunzelsteinchen.

Das beschenkte Menschlein freute sich, schmunzelte, weil ihn der Schmunzelstein so anschmunzelte, war fröhlich und wusste, der andere mag mich.
So war es immer.
Jeder Zwergenmensch schenkte dem anderen ein Schmunzelsteinchen und bekam auch immer wieder eines geschenkt.
Und - die kostbaren Steinchen gingen niemals aus.

In der Nähe der frohe, kleinen Menschen lebte aber ein finsterer Geselle.
Griesgram und Neid waren seine treuen Weggefährten.
Er konnte die Fröhlichkeit, das liebevolle Miteinander der kleinen Zwerge nicht nachvollziehen und gönnte den Zwergen ihre Unbekümmertheit nicht.

Als nun ein Zwerglein durch den Wald marschierte, traf es den Kobold und überreichte ihm gleich ein Schmunzelsteinchen, damit er fröhlich sein könne.
Doch der finstere Waldbewohner nahm das Steinchen nicht an, sondern flüsterte dem Zwerg ins Ohr: "Verschenke du nur deine Steinchen an alle und jeden, dann hast du bald keine mehr!"

Das stimmte zwar nicht, den wenn ich gebe, bekomme ich auch wieder etwas zurück.
So war das auch mit den Schmunzelsteinchen.
Aber mit den Worten des Kobolds war Unruhe gestiftet.
Die Schmunzelsteinchen wurden nicht mehr verschenkt, sondern im Beutel festgehalten.
Bald ging jeder seines Weges ohne nach dem anderen zu sehen.
Das Lachen verschwand.
Jeder kümmerte sich nur noch um das Anhäufen seines Besitzes.

Missmut - Verschlossenheit - Freudlosigkeit - das waren nun die Merkmale eines einst so fröhlichen, liebevollen Völkchens. 
Viele Jahre vergingen.
Die Menschen hetzten durch das Leben...Sie schauten nicht nach links und rechts.
"Hilf dir selbst und du hast ein gutes Werk getan", so dachten sie alle.

Aber irgendwo schlummerte noch die Geschichte von den fröhlichen Menschlein mit den Schmunzelsteinchen.
Ein alter Mann hatte sie von seinem Vater erzählt bekommen, und der von seinem Vater.
Dieser alte Mann erzählte "das Märchen von den guten Vorfahren" seinem Enekl.
Nachdenklich machte sich der Enkel ans Werk.
Er ging in seine Töpferstube, in der er sonst nur Krüge und Schalen herstellte und formte kleine, lachende Tongesichter.
In den nächsten Tagen verschenkte er an seine Freunde diese schmunzelnden Steinchen.
Am Anfang wurde er bechelt und als netter, harmloser Spinner bezeichnet.
Aber einigen Menschen gefiel diese Idee.
Die Schmunzelsteinchen stimmten sie fröhlicher, sobald sie diese auch nur in ihrer Tasche berührten.

Und so wurden es immer mehr, die sich durch das Verschenken von Schmunzelsteinchen auch die Fröhlichkeit, das Lachen, die Liebe und viel Mut zurückschenkten...






Ich finde diese Geschichte passt wunderbar in unsere heutige Zeit. Wir hetzen nur von A nach B. Kümmern uns meist nur um uns. Menschen, die sich um andere kümmern, werden oft nur belächelt.
Einige versuchen sogar uns gegeneinander aufzuhetzen.

Vielleicht sollte jeder ein paar Schmunzelsteinchen in seiner Tasche habe und ein wenig Fröhlichkeit verschenken...




Donnerstag, 24. Dezember 2015

Die Weihnachtsgeschichte





In der kleinen Stadt Nazareth lebte eine junge Frau. Ihr Name war Maria. Eines Tages hatte sie ein wunderbares Erlebnis. Maria hörte hinter sich eine Stimme, die sagte: „Ich begrüße dich, Maria, Gott ist mit dir." Das war ein ganz anderer Gruß, als sie ihn sonst täglich hörte. Maria spürte, dass jetzt eine wichtige Stunde ihres Lebens gekommen war. Sie sah sich um. Woher kam die Stimme? Helles Licht sah sie. In diesem Licht nahm sie eine Gestalt wahr. „Das ist eine Botschaft von Gott", durchfuhr es Maria. „Es muss ein Engel sein." Maria erschrak. Sie hörte die Stimme sagen: „Du wirst bald ein Kind bekommen, einen Sohn. Dein Kind wird Gottes Sohn genannt werden, denn Gott sendet ihn als Retter, um dem Volk Israel und der ganzen Welt zu helfen." Als sie sich dann umsah, war weder die Lichtgestalt zu sehen, noch die Stimme zu hören. Maria wusste genau, es war kein Traum, sondern ein ganz besonderes Erlebnis. 
Maria hatte einen jungen Mann sehr lieb. Er war von Beruf Zimmermann. Er baute Häuser und sägte aus Bäumen die Balken dafür zurecht. Sein Name war Josef. Eines Tages kam Josef früher als gewöhnlich nach Hause. „Was ist denn los?" fragte Maria, „du bist ja so aufgeregt." „Auf dem Marktplatz waren römische Soldaten. Sie haben einen Befehl des Kaisers vorgelesen", berichtete Josef, "alle Menschen sollen gezählt werden. Die Namen sollen aufgeschrieben werden. Wer irgendwo ein Stück Land besitzt, muss sich in dem Ort zählen lassen, wo sich seine Äcker oder Wiesen befinden. Darum müssen wir nach Bethlehem. Dort haben mein Vater und mein Großvater gewohnt. Da gibt es auch noch Land, das mir gehört." „Jetzt sollen wir nach Bethlehem wandern?" fragte Maria, „in wenigen Tagen kommt doch unser Kind zur Welt." Josef antwortete: „Es wird uns nicht erspart bleiben. Du weißt, die Römer haben unser Land besiegt. Wenn sie befehlen, müssen wir gehorchen." Maria dachte daran, dass ihr Kind ein besonderes Kind sein sollte. So hatte es der Engel gesagt. Und Bethlehem war ein besonderer Ort, denn hier hatte einst der König David gelebt. Manche Menschen sagten auch: „Eines Tages wird in Bethlehem der Retter für unser Volk geboren." Maria sagte zu Josef: „Dann werden wir also wandern müssen." 
Josef klopfte in Bethlehem bei vielen Häusern an und fragte: „Könnt ihr wohl mich und meine Frau aufnehmen? Wir sind wegen der Volkszählung unterwegs." „Wir haben selbst zu wenig Platz", gaben die meisten zur Antwort. „Fragt doch im Gasthaus", sagten andere. Die Herbergen für Reisende waren schon überfüllt. Es waren einfach zu viele Menschen unterwegs. Doch Maria spürte, dass jetzt bald das Kind geboren würde. Der Gastwirt hatte Mitleid. Er erlaubte ihnen, im Stall bei den Tieren zu übernachten. So fand auch ihr Esel einen guten Platz. 
In diesem Stall der Herberge wurde mitten in der Nacht Marias Baby geboren. Josef nahm das kleine Kind in den Arm. Liebevoll sah er es an. Er überlegte, wo er es nun hinlegen sollte. „Sieh hier, Maria, das wird das Bett für unser Kind", sagte Josef. Er nahm die Futterkrippe, aus der sonst die Tiere fraßen, und legte Stroh hinein. In ihrem Gepäck hatten sie weiße Tücher mitgebracht. Damit konnte Josef nun aus der Futterkrippe ein Bettchen machen. Das Baby wurde in Windeln und Tücher warm eingewickelt und dann in die Krippe gelegt.  

Mitten in der Nacht kamen die ersten Besucher. Es waren Hirten. Ihre Aufgabe war es, auf die Schafherden und die Ziegenherden von verschiedenen Bauern aus dieser Gegend aufzupassen. Sie mussten die Herden vor wilden Tieren und vor Dieben schützen. Darum durften sie nachts nicht schlafen. Die Hirten waren sehr arme Männer. Sie bekamen nur wenig Lohn für ihre Arbeit. Die meisten Leute redeten von ihnen nur Schlechtes. Sie behaupteten, dass die Hirten oft heimlich Schafe verkauften und dem Besitzer der Herde vorlogen, die Schafe seien von wilden Tieren getötet. Solche Hirten, die von vielen Menschen verachtet wurden, erlebten in dieser Nacht etwas Großartiges. 
Es war kalt in der Nacht. Die Hirten saßen am Feuer und wärmten sich. Plötzlich sagte einer von ihnen: „Seht da! Was ist das bloß? Es wird hell mitten in der Nacht!" In dem Licht sahen sie eine helle Gestalt. Es war ein Engel. Sie erschraken und fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht. Ich bringe euch eine gute Nachricht, die euch und alle Menschen froh machen wird. Ein Menschenkind wurde heute geboren, das wird einmal der Welt die Rettung bringen. Dieses Kind ist der Heiland der Welt, auf den so viele Menschen schon lange warten. Er ist in Bethlehem geboren, in der Stadt, aus der einst der König David kam. Geht hin und seht selbst. Das Kind ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe." 
Die Hirten wagten kaum, sich zu rühren. Es wurde noch heller am Himmel, und es war ihnen so, als ob sie Musik hörten und viele Stimmen sangen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden für alle Menschen, denn Gott hat sie lieb." Dann war wieder alles dunkel am Himmel, und nur der Feuerschein gab den Hirten etwas Licht. Eine lange Zeit schwiegen sie und konnten kaum begreifen, was sie da eben erlebt hatten. Doch dann sagte einer: „Kommt, lasst uns nach Bethlehem gehen und dieses Kind suchen, von dem der Engel gesprochen hat." 
So wanderten sie durch die Nacht. Sie überließen die Herden den wachsamen Hunden. Unterwegs ging ihnen immer wieder der Gedanke durch den Kopf: „Der Retter ist geboren. Eines Tages wird das Kind ein Mann sein. Dann wird er bestimmt auch uns helfen, uns, den ärmsten Menschen." Sie kamen nach Bethlehem und suchten in allen Ställen. Schließlich fanden sie Josef und Maria und ihr Kind. Genau wie der Engel es gesagt hatte, lag das Kind in einer Futterkrippe. Da war die Freude groß. Sie hatten also nicht geträumt. Dann würde sicher auch wahr werden, was sie von den Engeln gehört hatten. Sie knieten bei der Krippe und dankten Gott für dieses Kind. Dann erzählten sie Maria und Josef, was der Engel ihnen gesagt hatte. 
Ein Hirte sagte: „Euer Kind wird gewiss einmal uns armen Leuten helfen." „Nein", sagte ein anderer, „dieses Kind wird allen Menschen helfen. So hat es der Engel gesagt." „Durch dieses Kind kommt eines Tages Frieden auf die Erde. Das haben die Engel gesungen", sagte ein dritter von den Hirten. Nach einer Weile fügte er hinzu: „Und wenn erst der Friede da ist, dann werden die armen Menschen nicht mehr hungern." Als die Hirten wieder zu den Schafen gingen, erzählten sie allen Leuten, die sie trafen, von diesem Kind und von der Botschaft der Engel. Bis zum Morgen sangen sie viele frohe Lieder von Gottes Liebe zu den Menschen.  

In einem Land weit im Osten, da gab es weise Männer. Die beobachteten an jedem Abend, wo die Sterne am Himmel standen und welche Bahn sie zogen. Sie machten sich auch viele Gedanken darüber, was die Bewegungen der Sterne bedeuteten. Darum hießen sie Sterndeuter. Eines Tages waren sie ganz aufgeregt. Am Himmel sahen sie eine merkwürdige Erscheinung. Zwei Sterne kamen immer näher aneinander heran. Nach einiger Zeit sahen die beiden Sterne wie ein neuer großer Stern aus. „Du weißt doch, den einen nennen wir den Königsstern", sagte einer der Sterndeuter. Der andere antwortete: „Ja, und der andere ist der Stern der Juden." „Dann muss wohl im Lande der Juden ein ganz bedeutender, mächtiger König geboren worden sein", meinte ein dritter Sterndeuter, „lasst uns dieses Kind besuchen. Es wird sicher einmal ein mächtiger König." Aufgeregt redeten sie durcheinander und fingen an, die Reise vorzubereiten. 
Sie besorgten sich Kamele, denn der Weg ins Land der Juden führte auch durch Wüsten, die sie nur mit Kamelen durchqueren konnten. Es war für sie ganz klar, dass sie zur Hauptstadt des Landes der Juden reiten mussten. Eines Tages hatten sie die Stadt Jerusalem erreicht und ritten natürlich zum Palast des Königs des Landes. Er hieß Herodes. Er ließ sich von den Sterndeutern genau erklären, wann sie zum ersten Mal den Schein des hellen Sterns gesehen hätten. Dann sagte er ihnen: „Nicht weit von hier liegt eine kleine Stadt mit Namen Bethlehem. Wahrscheinlich findet ihr dort das Kind, das ihr sucht. Doch wenn ihr es gefunden habt, dann müsst ihr unbedingt hierher zurückkommen. Natürlich will auch ich dieses Kind besuchen." 
Sie Sterndeuter Bethlehem sahen nach wenigen Stunden Bethlehem vor sich liegen, eine sehr kleine Stadt. Als sie die Stadt erreichten, wurde es bereits dunkel. „Seht nur, gerade über Bethlehem leuchtet der helle Stern des neuen Königs", rief einer von ihnen voll Freude. Nun gingen sie genau in die Richtung des Sternes. Und dann standen sie vor einem Stall. Es sah so aus, als schiene der Stern genau über diesem Haus. 
„Kann das hier richtig sein, ein Königskind in einem Stall?" meinte einer der Sterndeuter. „Vielleicht wird dieser besondere König ganz arm geboren, weil er später für die Armen eintreten wird", meinte ein anderer. Einer hatte inzwischen die Tür des Stalles geöffnet. Die Freude war groß, als sie tatsächlich Eltern mit einem kleinen Kind im Stall fanden. Sie knieten vor dem Kind nieder, als wenn es schon ein mächtiger König wäre. Sie dankten Gott, dass er sie ans Ziel ihrer Reise geführt hatte. Den Eltern erzählten sie von dem besonders großen Stern. 
Josef und Maria hatten so viel Wunderbares bei der Geburt ihres Kindes erlebt. Nun glaubten sie ganz fest daran, dass Gott ihr Kind einen besonderen Weg führen würde. Die Sterndeuter hatten auch Geschenke mitgebracht. Einer gab Maria einige Goldstücke. Ein anderer hatte eine Dose voller Körner. Er nahm einige heraus und warf sie ins Feuer. Sofort verbreitete sich ein herrlicher Duft im Stall. „Das ist Weihrauch", sagte er. Der dritte gab Maria eine kleine Flasche und sagte: „Das ist kostbares Öl, womit Könige gesalbt werden. Man nennt es Myrrhe. Nimm es für dein Kind." 
Die Sterndeuter blieben die Nacht über bei Maria und Josef. In dieser Nacht träumten die Sterndeuter, dass sie nicht wieder zu Herodes zurückkehren sollten, um ihn zum Kind zu führen. So kehrten die Sterndeuter auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.  

Die Weihnachtsgeschichte für Kinder erzählt von Wilfried Pioch





Ich wünsche Euch ein besinnliches Weihnachtsfest!



Montag, 12. Oktober 2015

Mit 66 Jahren...



...da fängt das Leben an.


Happy Birthday Papa!


Vielen Dank, dass du immer für uns da bist.


Du bist der beste Papa und Opa der Welt! 


Wir lieben Dich!